Am Freitag, den 08. März, fand die Tincon, eine Messe für Jugendliche über die unterschiedlichsten Themen, erstmals in Düsseldorf statt. Diese Möglichkeit ließen wir, Julia, Rebecca und Sophia, uns nicht nehmen und statteten der Messe einen Besuch ab.
Wir hatten zunächst das Bild einer großen Messe wie beispielsweise der dmexco oder Gamescom vor Augen – es kam allerdings anders: Insgesamt gab es zwei Stages, auf denen unterschiedlichste Vorträge gehalten wurden. Über „Wie funktioniert Werbung auf YouTube und Instagram“ bis hin zu „Was ist künstliche Intelligenz und wie kann man diese für sein eigenes Unternehmen nutzen?“.
Neben den zwei Hauptbühnen gab es Nebenräume mit verschiedenen Workshop-Spaces oder Gaming Areas mit ebenfalls interessanten Themen. Zum Beispiel konnte dort jeder, der sich für diese Thematik interessiert, lernen wie ein Einplatinencomputer funktioniert oder wie Algorithmen Szenen oder Geschichten erstellen können. Aber auch für die kreativen Köpfe gab es einen Bereich, an dem sie die Möglichkeit hatten, Holzbretter nach ihren Wünschen zu gestalten. Gehäuft fanden sich politische Statements oder klare persönliche Aussagen auf diesen wieder. (siehe Foto) Auch wir haben uns die Zeit genommen, um unser eigenes Brett mit dem OMD-Leitsatz „Better desicions, faster.“ zu designen.
Der erste Slot, den wir auf der Messe besucht haben, war zum Thema „Fake vs. Fakten – lasst euch nicht verarschen“ und wurde vorgestellt von MaiLab, YouTuberin und Wissenschaftlerin. Sie klärte uns darüber auf, worauf im Netz zu achten ist bezüglich News, Aussagen und Studien. Sie stellte uns gleichzeitig häufig genutzte „Red Flags“ vor, an denen sich Falschaussagen erkennen lassen.
Direkt im Anschluss kam Philipp Koch, Hochschuldozent und Geschäftsführer des Unternehmens Limebit, auf die Bühne und erklärte durch seinen Vortrag „Let’s break the spell on: Künstliche Intelligenz“, was sogenannte neuronale Netze mit KI zu tun haben und wie wichtig diese sind, um künstliche Intelligenzen zu unterscheiden. Obwohl das alles sehr komplex klingt, hat Philipp Koch es geschafft, die Thematik für Unerfahrene so verständlich rüberzubringen, so dass das Publikum 45 Minuten lang gefesselt zuhörte.
Nach einer kurzen Pause ging es weiter mit „Insta kann mehr als Beauty“ mit Angelina Boerger und Clara Devlin. Beide sind Teil des vierköpfigen Teams des Instagram-Accounts „Mädelsabende“. Die jungen Frauen haben es sich zur Aufgabe gemacht, wichtige Themen wie Selbstliebe, Liebeskummer oder auch Transsexualität anzusprechen und für die meist weibliche Community greifbar zu machen. Die zentralen Fragen des Vortrags waren: Wie funktioniert Storytelling mit dem Story-Format? Wie erreiche ich meine Zielgruppe? Wie erwecke ich Interesse für (feministische) Themen? Mädelsabende beweist mit seinen 85.000 Followern, dass persönliches Storytelling auf Instagram durchaus funktionieren kann.
Zu guter Letzt besuchten wir die Session „Wie funktioniert Werbung auf YouTube und Instagram?“ mit dem Speaker Andre Braun, Geschäftsführer von fivee. Mit seinem Vortrag klärte er uns darüber auf, ab wann und wie Werbung auf den sozialen Netzwerken gekennzeichnet werden muss. Zudem gab er Einsichten über die Einnahmen eines Influencers durch eine Kooperation und welche Punkte dabei eine wesentliche Rolle spielen.
Fazit der Messe: Sie bietet eine unglaubliche Vielfalt von Thematiken auf einem Fleck. Durch kurze aber aufschlussreiche Vorträge wird Interesse für Themen geweckt, welche eventuell auf den ersten Blick nicht so interessant erschienen. Sofern man die Möglichkeit hat, die TINCON zu besuchen, würden wir einen Besuch klar empfehlen.
Julia, Rebecca und Sophia 😊